Unsere Geschichte

Der Beginn
1990 gründete die EHS Medizintechnik GmbH & Co.KG (damals ein Gemeinschaftsprojekt der drei Medizintechnik-Hersteller Erbe, Haeberle und Stihler) die HESTO-MED Vertrieb medizinisch-technischer Artikel GmbH mit Sitz in St. Egidien/Sachsen. Im Firmennamen finden sich wieder die Namen der ursprünglichen Gründer: Haeberle, Erbe und Stihler, ergänzt um ein „O“, welches für das Tätigkeitsgebiet im Osten Deutschlands stand.

In den folgenden Jahren etablierte sich die HESTO-MED insbesondere als Komplettanbieter von Krankenhauseinrichtungen in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg. Aber auch im Rettungsdienst konnten erste Erfahrungen gesammelt und Aufträge erfolgreich platziert werden.

Der Neuanfang
2003 ging der langjährige Geschäftsführer der EHS und der HESTO-MED, Herr Helmut Kittel in den wohlverdienten Ruhestand und die bisherigen Gesellschafter des Unternehmens wollten sich zurückziehen. 2004 war es dann soweit: Mit Steffen Helms und Michael Weiß übernahmen zwei langjährige Vertriebsmitarbeiter der HESTO-MED gemeinsam mit Dirk Rothschild die Geschäfte der HESTO-MED, der das Unternehmen zuvor für die Firma Dräger als Fachhandelspartner betreut hatte. Das Unternehmen firmierte nun unter dem Namen Hesto-Med GmbH.

Zunächst lag der Schwerpunkt weiterhin auf dem Klinikgeschäft, wurde aber ab jetzt um den Bereich Notfallmedizin ergänzt. Vor allem durch die Gebietsvertretung für die Firma Dräger in Ostdeutschland konnte ein zusätzliches Standbein geschaffen werden. In den nächsten Jahren wuchs das Anfangs nur 6 Köpfe starke Team auf 15 Mitarbeiter, ein eigener technischer Service wurde aufgebaut, Partnerschaften mit namhaften Lieferanten konnten geschlossen und ein stetig wachsender Kundenstamm gewonnen werden.

2007 erfolgte dann bereits die Zertifizierung als Hersteller für „Produkte zur Regelung von Druck und Durchfluss medizinischer Gase“ und der Aufbau einer eigenen Marke begann.

Schwierige Zeiten:
Ab 2010 wurde der Markt im Krankenhausbereich immer umkämpfter. Zu sanierende oder neu zu bauende Krankenhäuser gab es insbesondere in Ostdeutschland immer weniger, die Hersteller gingen zunehmend in den Direktvertrieb und im harten Verdrängungskampf unter den Fachhändlern ging das Preisniveau immer stärker zurück. Die hestomed versuchte diesem Trend durch eine Ausweitung des Vertriebsgebietes zu begegnen und kümmerte sich bald um Projekte im gesamten Bundesgebiet. Allerdings konnten auch diese Bemühungen den allgemeinen Trend im Klinikgeschäft nicht aufhalten.

Blick nach vorn:
In dieser eigentlich schwierigen und angespannten Zeit beschlossen die drei Inhaber den Blick nach vorne zu richten, nochmals zu investieren und sich neue Geschäftsfelder zu erschließen. Dazu wurde 2012 der vollumfängliche Geschäftsbetrieb der Med-Fix GmbH mit allen Mitarbeitern von der neu gegründeten hestomed nord GmbH übernommen. Der Schwerpunkt des neuen Unternehmens war von Anfang an der Vertrieb und Service der Produkte der Marken corpuls und Dräger in der Notfallmedizin. Gestartet wurde unter der Führung von Sven Larsen als weiterem Gesellschafter mit 15 MitarbeiterInnen am Standort Stockelsdorf bei Lübeck, wo das Unternehmen auch heute noch ansässig ist.

2014 erfolgte mit der Übernahme der in Chemnitz ansässigen Werkzeugbau Hartmann GmbH ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Unabhängigkeit, eigener Fertigung und neuen Märkten. Auch wenn das neue Tochterunternehmen zu diesem Zeitpunkt noch keine Erfahrung im Bereich der Medizinprodukte hatte, passten Fertigungsverfahren, bearbeitbare Bauteilgrößen und Qualitätsanspruch perfekt zu den Produkten der hestomed GmbH.

Die Neuausrichtung:
Aufgrund der positiven Erfahrungen der hestomed nord GmbH in der Notfallmedizin und der nach wie vor angespannten Lage im Klinikgeschäft erfolgte 2015 die Neuausrichtung der hestomed GmbH.

Ab jetzt lag der Fokus auch in St. Egidien auf der Notfallmedizin. Auch wenn es schwer fiel, wurden konsequent bestehende Beziehungen zu Kunden und Lieferanten im Klinikmarkt aufgegeben und alle Energie in das neue Geschäftsfeld gesteckt.

Im gleichen Jahr bot sich die Gelegenheit auch in Nordrhein-Westfalen die Gebietsvertretung für die Firma Dräger in der Notfallmedizin zu übernehmen und die Niederlassung West wurde gegründet.

Auch der Lieferservice für medizinische Gase im Rettungsdienst wurde 2015 an den Standorten St. Egidien und Overath ins Leben gerufen.

Der nächste Schritt:
Nachdem der O2-Lieferservice seine Arbeit aufgenommen hatte, wurde 2016 begonnen ein Verbrauchsmaterialgeschäft im Rettungsdienst aufzubauen.

2018 nahm dieses Unterfangen eine spannende Wendung: Im Oktober konnte verkündet werden, dass die hestomed GmbH zum 01.01.2019 die Geschäftsanteile der hestomed+helbig Medizintechnik GmbH & Co.KG übernimmt und damit zu einem der Top-Anbieter in diesem Bereich wird! Erneut verdoppelte die hestomed GmbH die Anzahl der im Gesamtunternehmen beschäftigten MitarbeiterInnen auf nunmehr 90.

Wie geht´s weiter:
Auf dem bisher Erreichten ruhen wir uns nicht aus! Wir wollen uns stetig weiterentwickeln und unser Leistungsangebot ausbauen und für unsere Kunden verbessern. Wir freuen uns mit unseren mittlerweile mehr als 100 MitarbeiterInnen auf die aktive Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft!

Das aktuelle Großprojekt ist die Errichtung eines Neubaus für Lager und Verwaltung der hestomed+helbig Medizintechnik GmbH & Co.KG in der Stadt Widdern, ca. 15km nördlich vom bisherigen Standort Neuenstadt am Kocher. Ein passendes Grundstück mit 14.000m² Fläche wurde bereits erworben, die Planungsphase weitestgehend abgeschlossen und im Frühjahr 2023 soll der Einzug gefeiert werden.